Verwunderliche
Gedanken können aufkommen, wenn große einschneidende Schritte
bevorstehen. Ja, einschneidend ist schon sehr treffend, im wahrsten
Sinne des Wortes und überhaupt...
Einschneidend,
ausschneidend, abschneidend und alles wird sich ändern. Verändern
tut sich das Leben so oder so, in jedem einzelnem Augenblick. Das ist
einfach das Gesetz der Vergänglichkeit. Damit wir dies auch so leben
können, müssen wir loslassen.
Für
den Buddha in uns würde es heißen, Samsara verlassen. Alles Leid
hinter sich lassen. Sich einfach davon befreien. Dafür muss man
grundsätzlich erst einmal in die Tiefe der eigenen Seele blicken, in
die Abgründe des Egos und der menschlichen Existenz, um erkennen und
verstehen zu können, was das Leid in all seinen Facetten auslöst.
Andere
Menschen können nur als Spiegel unserer Selbst dienen, aber niemals
wirklich das Leid sein. Sie können lediglich innere Punkte in uns
auslösen, damit sie uns bewusst werden, aber erkennen, annehmen und
loslassen kann nur jeder für sich alleine.
So
manches Mal erscheinen einen Begegnungen, aber auch äußere und
innere Gegebenheiten so schicksalhaft, dass wir diese kaum fassen
können, denn selbst in jeder schmerzhaften Erkenntnis liegt etwas
Gutes dahinter. Das können wir beim Erleben, Annehmen und Loslassen
klar sehen. Klar sehen wo unsere Aufgabe liegt.
Aufgabe?
Welche Aufgabe? Liegen in unserem Alltag genügend Aufgaben. Nur
haben diese meist etwas mit dem gesellschaftlichen Ermessen zu tun
und nicht mit der Gesetzmäßigkeit des Lebens, welches nur in jedem
selber und im Augenblick zu finden ist.
Vielleicht
ist es auch nur nicht klar genug ausgedrückt. Vielmehr müsste man
sagen, es ist nicht ausreichend umschrieben.
Es
ist zum Teil die Aufgabe etwas zu lernen, damit wir in uns, an
unserer Sicht, der Einstellung und somit in unserem Denken, Fühlen
und Handeln etwas ändern können. Mit alle dem können wir
vernehmen, welchen Weg wir gehen oder Schritt wir als nächstes tun
müssen.
Meistens
ist alles so fließend, oder man ist so zerstreut, dass das Ganze
unbewusst geschieht. Manchmal trifft es jedoch mit solch einem
heftigen Schlag ins Bewusstsein, das es einen zu Boden werfen kann.
Allerdings ist es unter den Voraussetzungen nicht mehr möglich, das
Eigentliche zu übersehen, welche Veränderungen, eben der Einschnitt
in alles bringt, das auch jener Abschluss des Kapitels im Buch eines
jeden Lebens, wie ein Abschnitt liegen bleibt.
Ein
Ausschnitt eines Lebens, welches von viel Leid befreien kann. Leid,
welches so vieles bedeuten kann. Abschnitt des Traumata. Ausschnitt
von Schmerzkörpern, die in uns liegen und noch so sehr vieles mehr.
Ja, sogar eine totale Heilung ist möglich.
So
viele Gegebenheiten, von denen wir dachten, sie lassen sich niemals
ändern, können in der Vergangenheit bleiben und ohne ihren Ballast,
das Leid in einem jedem, kann der alte oder auch ein neuer Weg
beschritten werden. Ein Weg in eine neue Freiheit, in einem neuen
Licht, mit vielen neuen Perspektiven, das vollkommene Leben in einem
erscheint.
Man
muss nur den Mut haben, diesen einen klaren Einschnitt zu wagen, um
Alles, aber auch wirklich alles, was in einem damit verbunden ist,
loszulassen.
Hinter
sich, in der Vergangenheit zu lassen, im gegenwärtigen Moment, dem
Augenblick des Lebens zu leben und die Zukunft auf sich zukommen zu
lassen.
©
by Emma Wolff (29.1.2013)
Sehr schoener Text, liebe Emma. Wie deine Texte fast immer wunderschoen sind und einem Kraft geben, Mut und Zuversicht - es bedankt sich, bei dir vorbeigeschaut zu haben
AntwortenLöschenalles Liebe
Michelle vom Vagabundenblog