Ein Leben mit Autismus - Die etwas
andere Anthologie
Am 12.11.2012 erschien im
Telescope-Verlag eine bemerkenswerte Anthologie, die sich in ihrer Vielfalt dem
Problemfeld Autismus (Asperger
Syndrom) widmet. Die Anthologie hat es sich zum Ziel gesetzt, unsichtbare
Grenzen zu überschreiten und jenseits der Fachliteratur quasi per Brückenschlag
auch und insbesondere außenstehende, nichtbetroffene Menschen zu erreichen und
zu sensibilisieren.
Ein
Projekt mit verschiedensten Facetten.
Nur so, so die Herausgeberin Emma Wolff, kann ein besseres Verstehen, ein sensiblerer Umgang mit Betroffenen und eine nachhaltigere Integration und Inklusion ermöglicht werden. Inklusion und Integration sollte nicht in Debatten über finanzielle Mittel und sozialpolitische Umstrukturierungen beginnen, sondern fängt im Denken, Handeln und Wahrnehmen aller an, welches aber nur durch Aufklärung einen Zugang zu den Menschen finden kann.
Mit dem gemeinnützigen Projekt der Buchveröffentlichung „Ein Leben mit Autismus – Die etwas andere Anthologie“ soll die Arbeit mit autistischen Menschen im Autismus-Therapie-Institut Kassel unterstützt und gefördert werden. Das Besondere an dieser Anthologie ist, dass sie sich aus verschiedensten Facetten der Betroffenheit, Erfahrungen und Sichtweisen zusammen sowie Stilmitteln zwischen Kurzgeschichten, Gedichten, Songtexten, Bildern und Fotografien zusammen setzt und somit den Forschungsstand der Fachwelt verständlich und leicht zugänglich zu ergänzen vermag.
Unterstützt wird das Buchprojekt vom Erfinder von Bernd das Brot Tommy Krappweis in Form einer Patenschaft.
Kurzbeschreibung:
Autismus und das Asperger Syndrom sind viel
mehr, und die Absicht dieser Anthologie ist es, dieses „Mehr“ zu ergründen.
Erfahrungsgemäß begreift man Menschen mit dieser Symptomatik im alltäglichen
Erleben und dessen Gegebenheiten – den sprichwörtlichen Geschichten, die das
Leben schreibt. Die ist auch der Ansatz, den dieses Buch verfolgt. Es ist weder
Ratgeber noch wissenschaftliches Fachbuch, sondern stellt das alltägliche Leben
in all seinen Facetten, der Wahrnehmung und der Erfahrung in den Fokus.
Diese Sammlung enthält Werke von Autisten und
Menschen, die mit dem Syndrom in Berührung kamen oder sich ihre Gedanken
darüber gemacht haben.
Wer einen Einblick in das alltägliche Leben oder
in die Gefühlswelt eines Autisten erhaschen möchte, liegt mit dieser Sammlung
von Kurzgeschichten, Gedichten, Songtexten, Bildern und Fotografien genau
richtig.
Diese Sammlung enthält Werke von Autisten und
Menschen, die mit dem Syndrom in Berührung kamen oder sich ihre Gedanken
darüber gemacht haben.
Wer einen Einblick in das alltägliche Leben oder
in die Gefühlswelt eines Autisten erhaschen möchte, liegt mit dieser Sammlung
von Kurzgeschichten, Gedichten, Songtexten, Bildern und Fotografien genau
richtig.
Tommy Krappweis (Autor und Erfinder von der Kultfigur „Bernd das Brot“)
schreibt dazu:
„Dieses Buch kann dazu beitragen, dass mehr Verständnis für diese ganz besonderen Kinder herrscht. …“
Autoren & Künstler u.a.:
Vorwort von Tommy Krappweis,
Sabine Kiefner, Nicole Kroupis, Stefan Pollmanns, Daniela Schmidt, Alexander Klein, Emma Wolff, Timo Marcel Hildebrandt, Jason, Anja Gsottschneider, Eckart Breitschuh, Tristan Rosenkranz, Andre Kasi, Guido Michl, Marita Schellack, Gisi Dey, Inge Rath, Peter Reuter, Stephanie Klco Brosius, Lord Schadt, Wolfgang Hiller, Thela Kristbaum, Ramona Konrad, u.a. mehr.
Fakten:
Erscheinungsdatum: 12.11.2011 Herausgeberin: Emma WolffVerlag: Telescope – VerlagSeiten: 172 FarbdruckISBN: 978-3-941139-47-3
Preis: 17,00 €
Das Buch ist in jeder Buchhandlung, sowie in allen Online
Shops erhältlich. Wie z.B.:
Amazon: (Auch wenn noch etwas anderes dort steht. Es ist ab
sofort erhältlich und auf Lager!)
usw.
Nachtrag vom 16.11.2012
Ein
Leben mit Autismus - Die etwas andere
Anthologie
Erklärung zu Urheberrechtsverletzungen
Drei
Tage nach dem das Buch erschienen ist, bekam ich eine Mitteilung, das einer der
Autoren einen Text eingereicht hat, der nicht von ihm stammt und somit das
Urheberrechtsgesetz verletz hat.
Natürlich
war das für mich als Herausgeberin ein großer Schreck, auch wenn ich mich auf
der rechtlichen Seite abgesichert hatte. Was würde jetzt mit dem
Buchprojekt geschehen? Wird es
weitergehen oder sollte alles umsonst gewesen sein? Bis zu diesem Zeitpunkt war
ich der festen Überzeugung, alle haben mit besten Wissen und Gewissen an diesem
Projekt mitgearbeitet und was unwissend, das dieser Text schon veröffentlicht
wurde und es sich dabei um ein Plagiat handelt. Selbstverständlich kann und
konnte ich das nicht einfach so im Raum stehen lassen und habe alle Hebel in
Bewegung gesetzt um dieses Problem so schnell wie möglich zu lösen. Deswegen
ziehe ich es jetzt auch vor, so offen mit diesem Problem an die Öffentlichkeit
zu gehen, damit das Projekt weitergehen kann und die Arbeit von über 20
Menschen nicht umsonst gewesen war.
Um
so mehr freute es mich als ich eben erfahren habe, es kann wie bis her
weitergehen.
So danke ich allen Unterstützern,
die in den letzten beiden Tagen mir so sehr geholfen haben.
Bei
allen Lesern entschuldige ich mich, dass so etwas überhaupt geschehen konnte
und hoffe auf das Verständnis, ebenso das dieses Projekt weiterhin so
tatkräftig unterstützt wird.
Emma
Wolff
Stellungnahme
des Verursachers:
Liebe
Leser
Da
ich selber Autist bin und auf Hilfe in Form von Betreuten Wohnen und
gesetzlicher Vertretung auf die Hilfe von “fremden Menschen“ angewiesen bin und
immer sein werde, wollte ich mit den Text
(Was Autismus nämlich nicht ist)
in "Guter Absicht“ auf die Fehlannahmen und Irrtümer hinweisen, damit die
anderen Menschen die nicht von Autismus betroffen sind, „uns Autisten besser
verstehen und kennen lernen können.
Dies war meine Idee dabei...!
Da ich mich selber mit dem Thema der Fehlannahmen und Irrtümer auseinander
gesetzt habe und leider auch oft genug unter diesen zu Leiden habe (!), wollte
ich ehrlich und offen gesagt lediglich im GUTEN SINNE auf dieses nicht nur für
mich selbst – nein, auch für andere Mitautisten auf dieses "schwierige
Thema" hindeuten.
Für mich als frühkindlicher Autist ist es oft schwer und stellt eine große
Hürde dar, da ich mich kaum mündlich mitteilen kann.
Um mich mitteilen zu können, nutze ich meinen Computer als Kommunikationshilfe
in dem ich daran schreibe.
Die Art der „gestützten Kommunikation“ am PC und auch über das Internet macht
es mir erst möglich mit der Außenwelt sowie mit anderen Menschen in Kontakt zu
treten und zu bleiben.
Das
ich, durch die Gegebenheit in der ich lebe, aus der guten Idee heraus, falsch gehandelt
habe, in dem ich das Urheberrecht verletze, konnte ich nicht erkennen, ebenso
wie ich mir über die Konsequenzen meines Handeln nicht bewusst war.
Ich wollte Emma Wolff bei ihrem Buch helfen. Mir war dies
wichtig!
Die
Abtretungserklärung habe ich einfach unterschrieben, dabei kenne ich mich mit
rechtlichen Dingen nicht aus. Mir war offen und ehrlich gesagt nicht klar, dass
ich das nicht hätte tun dürfen.
Ich
bitte euch liebe Leser
Um euer Verständnis
Vielen herzlichen Dank
Stefan
Pollmanns
ANDERS
sein ist nicht verkehrt
Autismus ist meine Art, ein Mensch zu sein.