Freitag, 11. März 2016

Die Welt und das Leben zu lieben

„Die Welt und das Leben zu lieben, auch unter Qualen zu lieben, jedem Sonnenstrahl dankbar offen zustehen und auch im Leid das Lächeln nicht ganz zu verlernen.“
(Hermann Hesse)



Lächeln wenn man eigentlich Schmerzen hat, Sonnenstrahlen wahrnehmen und dankbar ihre Wärme ins Herz lassen obgleich man im Stress ist, das Leben zu lieben, obgleich man am verzweifeln ist, erscheint einen unmöglich. Nicht nur so, weil es da steht sondern auch aus der Erfahrung heraus, kann ich sagen, ja es geht. Dass das Leben einfach ist, das sagt keiner und dennoch ist es das, denn es ist vor allem unser Ego und es sind unsere eigenen Gedanken die uns leiden lassen. Umso wichtiger ist es das wir den Blick für das Wesentliche niemals verlieren und sehen was wirklich ist. Das können wir aber nur, wenn wir loslassen. Die Gedanken beobachten, sie nicht greifen und wahrnehmen wie sie immer ruhiger werden. Die Vergangenheit loslassen und nur die Erfahrung verspüren, denn es ist vergangen und wenn wir aufhören, die Zukunft zu planen und uns in eigen gemachten Ängsten zu wälzen. Das Einzige was wirklich zählt ist die Gegenwärtigkeit, das Hier und Jetzt. Klar, der Schmerz ist dann noch da, vor allem wenn es der körperliche ist, aber selbst der relativiert sich, wenn man ihn annimmt. Selbst wenn man ans Bett gefesselt ist, ist es möglich jeden Tag noch ein kleines Wunder zu erleben. Sollten wir nicht immer nur im Großen schauen oder uns Gedanken darüber machen was andere von einem denken, nur weil man vielleicht anders ist, wie es die Gemeinschaft möchte. Nein. Kein Mensch ist gleich und ein Individuum. Individuell bis in die kleinste Faser seines Wesens. Also lasst los und auch wenn es mal schwerer erscheint, wenn man traurig ist oder einem alles zu viel erscheint, dann lasst die Gefühle zu, damit ihr wieder klar sehen könnt. Haltet einen Augenblick an und schaut was wirklich ist. Am Ende kann man all die kleinen Wunder des Lebens nicht nur sehen, sondern auch spüren, dafür sollten wir dankbar sein. Ohne dass man es bemerkt ist es nicht nur einfacher, sondern man verspürt viel mehr Frieden und Freiheit in sich, ebenso wie alles viel klarer erscheint, in unseren Herzen und unserem Sein. 

Emma Wolff

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