Beharrlich erdrückender und schwer erschien vor ein
paar Wochen das alltägliche Geschehen, ohne auch nur einen Gedanken über Sinn-
und Sinnlosigkeit zu verschwenden. Anhaltend agierend in der gerade befindenden
Gegebenheit, mit dem Bewusstsein der dafür vorhandenen Notwendigkeit.
Eine Notwendigkeit war es, in die Situation der
Gegenwart eine Veränderung in Form von Erleichterung, in der Bewältigung der
Aufgaben des Lebens zubringen, welches nur durch äußere Hilfen und Umgestaltung
der Zeit zu erreichen war. Alles andere ist wie es ist.
Getragen vom Fluss des Lebens, dem ich mich
ergeben und in dem ich ohne diese
belastenden Kämpfe meinen Frieden gefunden habe und trotz aller objektiven
Schwere der Lasten, einfach in der Leere meines Seins erfüllt und glücklich
war. Zwang es mich dennoch immer mehr in die Knie, kraftlos die kleinen Dinge
des Alltags zu bewältigen. Allezeit bei mir in dem Moment zu bleiben, bis jede
noch so kleine Strömung mich ins wanken gebracht hat, um mir meiner eigenen
Irritation und meiner Unfähigkeit bewusst zu werden.
Alleine das Hinterfragen des Zustandes, ließ mich
zweifeln, an den, durch mein gedankliches Konstrukt aufgebauten Hürden, die mir
immer mehr eine Nichtig- und Wertlosigkeit an meinem menschlichen Wesen
aufwiesen, nur um mir deutlich zu zeigen, was wirklich elementar in dem Sein,
meiner Existenz in diesem Leben, an diesem Ort ist.
Alle Illusionen, der Strukturen meines so minder
und doch groß erscheinenden Daseins, zerfielen im Nichts der Gegenwart, damit
ich irgendwann endlich erkannte, wie extrem schmal der Grat zwischen dem
Annehmen und der Resignation ist, nur damit mich die unbewusste Angst, immer
wieder in die Kämpfe mit meinem Vorhandensein zieht und alles wirklich
Essenzielle, mir nur in einer übermenschlichen Kraft erschien und bewältigen
lies.
Erkenntnisse so einschneidend und prägend, ließ
mich all diese Vergeudung der Zeit und der Kraft ablegen, den Kampf gegen die
Gedankengebäude und Konditionierungen, die im stetigen Alltag aufrecht gehalten
werden sollten, um in dieser vollkommenen Gegenwärtigkeit zu erkennen, worin
der Sinn in all den einzelnen Momenten und Aufgaben liegt.
In der Wahrhaftigkeit jedes einzelnen Augenblickes,
in jedem einzelnen Atemzug, der einen mit Leben durchströmt, liegt der Sinn und
die darin verborgene Aufgabe unseres Seins.
Nur in der Stille des gegenwärtigen Momentes erkennt
man ihre Bedeutung und nimmt sie an so wie sie ist, um am Ende durchflutet, mit
der Klarheit und Schönheit der Inspiration da zu stehen, beflügelt durch die
Hingabe und Liebe, die in der Dankbarkeit und Demut gegenüber dem Leben geboren
ist, und gleichzeitig jedes einzelne Sein durchströmt und zu Leben in all
seiner Vollkommenheit erwachen und erleben lässt.
C. by
Emma Wolff (4.10.2010 / 21.04.2012)
Solche Zeilen kann nur ein Mensch schreiben, der selbst viele Tiefen durchschritten hat und sich immer wieder aufs Neue fürs Licht entschieden hat. <3
AntwortenLöschenDanke liebe Jyoti ;)
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