Dienstag, 13. April 2010

Ein Tag voll an einem Wunder neigt sich dem Ende zu

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Ein Tag voll an einem Wunder neigt sich dem Ende zu. Das Erleben ihrer Liebe in ihrer ganzen Wahrhaftigkeit. In ihrer eigenen Realität, die sonst so unfassbar ist. Sie liegen nebeneinander auf dem Bett. Mit dem Wissen das es nun Zeit wird Abschied zu nehmen. Waren sie verloren in Raum und Zeit, voll mit all der Zärtlichkeit die ihre Liebe zu tageslicht gebracht hat. Verloren in tiefen Gesprächen und Gedanken die aus ihnen heraussprudelten. Dennoch auch die Worte und Wahrheiten zu ihnen an die Oberfläche brachten, die einfach gesagt werden mussten. Nichts wird mehr wie es war, denn das Rad der Uhr drehte sich auch in dieser Zeit weiter. Wissen sie, das alles was man tut auch ein Risiko verbirgt und Konsequenzen nach sich ziehen wird. Doch spüren sie alle beide, das alles was geschieht und geschehen ist, niemals ohne Grund vorkommt. So vieles musste vorfallen, bis sie es begriffen. So oft mussten sie die Zeichen übersehen oder verdrängen um zu erkennen, das alles was sie gemeinsam haben einfach nur ist. Nichts da ist, was es verhindern kann. Gleichwohl so viel ist, was diese grenzenlose Liebe rechtfertigt, denn sie ist ganz einfach da. So unendlich und über die Maßen. Umhüllt von der Stille und der gemeinsamen Leere, schauen sie sich lange an. Der Moment soll nie enden und bis in die Ewigkeit so weiter gehen. Sie traut sich nichts zu sagen und zu tun. Zu schön ist der Augenblick und sie möchte ihn am liebsten in sich aufsaugen, da sie spürt, das es wieder dauern wird bis es ein neues erleben geben wird. Sie möchte sich aber auch nicht mit den Gedanken der Sehnsucht und der nicht vorhersehbaren Zukunft belasten und nur ihrem Gefühl vertrauen. Ein Gefühl, welches sie nur sehr selten getäuscht hat. Vor allem wenn es um die Liebe zu ihm ging. Wenn es um die nicht zu fassende tiefe Verbindung zu ihm geht. Weis sie meistens wie es ihm geht. Selbst wenn hunderte von Kilometern zwischen ihnen liegen. Weis sie, dass sie diese Liebe haben und sich immer wieder begegnen. Sei es nur im Traum in ihrem ganz eigenen Raum, der immer weiter wächst. Vorsichtig streift er ihr eine Strähne ihrer Haare aus dem Gesicht. „Du bist so schön, dass ich es kaum glauben kann. Ich würde jetzt so gerne bei dir bleiben. Hier mit dir einschlafen. Dich in den Armen halten. Deinen Duft vernehmen. Deine weiche Haut spüren. Neben dir liegen und träumen. Mit dir, neben dir aufzuwachen und gleichzeitig in deine strahlenden Augen schauen. Das zu erleben wäre so schön.“ Sie schaut ihn weiterhin schweigend an. Zieht sich zu ihm heran und küsst ihn voll Sinnlichkeit. Zärtlich streichelt sie, während sie in seinen Armen liegt, über sein Gesicht. Sie weis, dass es Wünsche sind, die sie genauso teilt, wie er sie auch hat. Zu gerne möchte sie es ihm auch sagen. Wiederum weis sie, dass es aber auch nur Erwartungen in ihnen beiden aufbauen würde. Deshalb bleibt sie stumm. Ist sie sich sicher, das er weis was sie denkt. Zumindest das er spüren kann, was sie denkt und noch mehr was sie für ihn empfindet. Sie möchte ihren Wünschen und Sehnsüchten jetzt keinen Raum lassen. Will jetzt einfach nur sein. Möchte auf alles in ihr und in das ihnen Gegebene vertrauen. Jede nicht ausgesprochene Antwort wird sich finden. Ja, da ist sie sich sicher. Wenn er noch keine Antwort auf die ihm sich vielleicht stellenden Fragen oder auf die Zweifel, die ihn immer wieder beschleichen, bis jetzt bekommen hat, sie werden ihn finden. Er wird es dann ganz deutlich erkennen, spüren und für sich nutzen können. So wie auch dieses Mal die Zeichen ihn gefunden haben und gezeigt haben, was zu tun ist. Auch wenn sie weis das die Zeit sogleich vorüber sein wird. So vieles wurde im laufe der letzten Stunden gesagt. Wie auch schon in den letzten Tagen, Wochen und Monaten. Er spürt ihre Liebe, wie sie aus ihr heraus strömt, genauso wie sie beide um sie wissen. Sie vernimmt die Wärme die von ihm ausgeht. Wie er sie festhält, damit der Wind sie nicht wie eine Feder wieder davon tragen kann. Hält sie so in seinen Armen, als würde er sie über die tiefsten Täler und die höchsten Hürden tragen. Ihr alle Leichtigkeit und Kraft geben, die es nur zu teilen gibt. Damit es sie noch lange tragen kann. Über all die Zeit die sie nun wieder getrennt sein werden. Wie betrunken fühlt sie sich nach all dem erlebten, des ganzen Tages. So surreal erscheint ihr das, vor allem zusammen mit all den Emotionen und Gefühlen die zum tragen kommen. Die sie am liebsten in die Welt hinausschreien will. Alle Gedanken sind in vollkommener Ruhe. Er hält sie immer fester. Jeder Sekunde die jetzt vergeht fällt beiden immer schwerer. So wie es ihm auch schwer fällt seine Stimme anzustimmen. Bis er es anfänglich leise schafft. „Ich will dich.“ Sie schaut tief in seine Augen, in denen sie fast zu ertrinken droht. Schließt ihre und küsst ihn wiederum nur mit aller Leidenschaft die in diesem Moment aus ihr heraus will. Immer und immer wieder. Bis es kein entrinnen mehr für den Abschied gibt. Zu schwer fällt es beiden sich von einander zu trennen. Halten sie sich noch eine Weile fest und keiner möchte am liebsten die Hand vom anderen lassen. Doch sie weis es muss sein. Auch wenn sie es nicht will, sie muss ihn loslassen. Spürt sie aber ganz fest und sicher, dass sie sich schon bald wieder sehen werden. Sie will den Schmerz nicht spüren. Den Schmerz der Sehnsucht. Also weist sie auch jetzt jeden weiteren Wunsch und jede Hoffnung von sich. Will nur alleine ihrem Gefühl vertrauen und auf es bauen. Auf die Zeit, was immer sie für sie bringen mag. Bleibt sie in dem fast dunklen Raum zurück. Will sie heute keine langen sehnsuchtsvollen Blicke in die Ungewissheit. Leidvolle Blicke des Abschieds. Zu viel Dankbarkeit und Liebe durchströmt sie für das erlebte und nicht zu glauben gewagte Wunder des Tages. So bleibt sie wo sie ist und vernimmt wie er den Flur entlang geht um die Wohnung zu verlassen, bis er zurück kommt und im Lichtschein der Tür stehen bleibt. Sie sieht nur seinen Schatten. Doch spürt sie seinen festen Blick. Wie er sehnsüchtig auf ihr ruht. Wie er zögert, weil er sich nicht trennen will. Es fällt ihr schwer ihre Stimme zum klingen zu bringen, um das zu sagen was sie empfindet. Dennoch wenn auch etwas zaghaft schafft sie es: „Ich liebe Dich“ „Oh, ja, sehr sogar.“ entgegnet er. Seine Stimme kippt leicht, doch er fängt sich sofort wieder. Immer noch da stehend. „Ich liebe dich auch. Mehr als gut für mich sein wird.“ sagt er, dreht sich schweigend um, löscht das Licht und verlässt leise die Wohnung, in der sie erfüllt von all der Liebe zurückbleibt und hofft, das sie all dem wirklich vertrauen kann und die Zeit wirklich alle Antworten bringt, die sie alle beide brauchen. © by Emma (13.4.2010)

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