Sonntag, 15. November 2009

Lieben und Loslassen

Egal ob wir in die Zukunft oder in die Vergangenheit schauen, es bringt uns nichts und macht uns das Leben nur schwer. Die Gedanken zermürben einen und so fügen wir uns einen Teil unseres Leides selber zu. Also heißt es von solch einem Denken abzulassen und im Hier und Jetzt zu leben. Alles sehr bewusst zu machen. Um irgendwann bei sich anzukommen und nicht dem Ego gerecht zu werden. Gedanken einfach ziehen lassen. Sie zur Kenntnis zu nehmen, aber nicht festhalten. Das alte Spiel des Loslassens. Es soll nicht heißen, dass einem alles egal sein wird. Doch es öffnet den Blick für viele Dinge die man in dem Kreislauf des zu vielen Denkens verloren hat. Zu dem macht es freier und leichter. Denn wir geben ein Stück der Kontrolle ab, die wir aus der Angst heraus in uns aufgebaut haben. Doch am Ende hemmt sie uns nur am eigentlichen Leben. Wir leben, aber eben nur einem entsprechenden Bild und nicht im eigentlichen Sein. So müssen wir auch immer wieder von Personen loslassen. Auch wenn wir sie Lieben. Sie eigentlich ein Teil von uns sind. Es uns dadurch nur noch schwerer fällt. Doch wenn wir möchten, dass sie auch in ihrem Sein leben, so wie wir es selber in unserem eigenen wollen, müssen wir es machen. Es ist immer ein sehr schwerer Schritt. Kann es nicht auch so sein, das man jemanden mit diesem bereitwilligen loslassen verletzen kann, nur weil man ihm diese Freiheit bieten möchte, die man für sich selber heraus nimmt. Vor allem wenn man diesen Menschen liebt. Auch wenn er es geäußert hat. Oder ist es nur ein Querdenken unseres Egos, weil es den Menschen nicht loslassen möchte. Man kann auf der anderen Seite niemanden zwingen in seiner Gegenwart zu verweilen, nur weil es irgendein Bild verlangt. Egal ob es das eigene Empfinden ist, weil man nicht ein wenig Verantwortung oder Kontrolle abgeben will, oder das Bild welches sich zum Ego projiziert, nur weil es ein gesellschaftliches ist. Es bleibt einem nichts anders übrig, als auf das eigentliche Sein zu hören, seinen inneren Frieden zu finden und loszulassen. Sich nicht zu verschließen, sondern weiter zu öffnen und die Liebe im Herzen, welche durch das Öffnen unendlich groß wird zuzulassen und nicht zu ersticken. Durch die Verbundenheit wird der Mensch immer bleiben. Uns nie wirklich verlassen. Aber wir müssen erstmals loslassen. Auch wenn das Scheinbild des Egos sagt man wäre eine Rabenmutter. Doch das eigene Sein und die Liebe die einen dann erfüllt und entgegen gebracht wird, zeigt einem ganz deutlich das es das Richtige ist. Denn der Mensch ist ja nicht weg, sondern nur losgelassen, um seinen eigenem Sein zu folgen. Was du liebst das lass los, kommt es zurück, war es nie weg, bleibt es fort gehörte es dir nie. © by emma (24.8.2009)

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